Im folgenden MAXXUS RunMaxx 7.1 Test wird das Mittelklasselaufband ausführlich begutachtet und die Vor- und Nachteile mit der Konkurrenz verglichen.
Aufbau & Lieferung
Das MAXXUS RunMaxx 7.1 wird via Spedition in einem 178 x 81,5 x 35,5 cm großen Karton geliefert, der ca. 80 kg wiegt. Organisieren Sie sich unbedingt eine Person, die Ihnen ggf. beim Tragen hilft. Der Lieferinhalt umfasst die folgenden Gegenstände:
- MAXXUS Laufband RunMaxx 7.1
- Bedienungsanleitung
- Montageanleitung
- Werkzeug, Schrauben etc.
Die Montage umfasst insgesamt 7 Schritte, bei denen Sie den Seitenrahmen am Laufdeck anbringen, die Konsole montieren/verkabeln, die Abdeckungen anbringen und paar weitere Kleinigkeiten justieren. Das dauert so ca. 30 Minuten.
Verarbeitung & Optik
Optisch macht das RunMaxx 7.1 einen guten Eindruck und durch die Konsole wirkt das MAXXUS Laufband auch ziemlich modern. An der Verarbeitung gibt es auch nicht viel zu meckern. Die Lauffläche samt Rahmen und Seitenteilen macht einen sehr stabilen Eindruck. Laut Hersteller ist das RunMaxx 7.1 nur bis 120 kg belastbar, was uns ein bisschen überrascht, denn andere Laufbänder in dieser Preisklasse wie z. B. das Sportstech F37 sind bis 150 kg belastbar.
Trotzdem wirkt das MAXXUS RunMaxx 7.1 im Test sehr robust. Das merkt man auch an der Laufmatte, die eine Stärke von 1,8 mm hat und sehr langlebig erscheint.
Leistung
Verbaut ist ein leistungsstarker DC-Motor mit einer Dauerleitung von 2,5 PS und einer Maximalleistung von 6,5 PS. Maximal sind damit 18 km/h möglich, wobei viele Konkurrenten wie z. B. das Sportstech F37 Profi Laufband oder das Fitifito FT850 sogar 20 bzw. 22 km/h schaffen.
Training & Laufgefühl
Das Laufen auf dem MAXXUS RunMaxx 7.1 funktioniert sehr gut und zuverlässig. Der Motor zeigt nach langer Laufzeit keine Ermüdung und das Laufgefühl ist größtenteils sehr positiv. Zum einen hat es was mit dem doppelten Dämpfungssystem (CUSHION FLEX PRO & CUSHION FLEX) zu tun, dass die Schritte gut abfedert, aber dabei auch nicht zu weich wirkt.
Die Geschwindigkeitsanpassung, die in 0,1 km/h Schritten erfolgt, funktioniert einwandfrei und auch die Laufflächengröße ist fast für alle Geschwindigkeiten ausreichend groß. In der Länge hat man 130 cm, was ausreichend ist, aber in der Breite hat man beim RunMaxx 7.1 „nur“ 46 cm, was in diesem Preisverhältnis unter dem Durchschnitt ist. Besonders größere Menschen, die auch auf höheren Geschwindigkeiten laufen, könnten mit der zu schmalen Laufband dann leichte Probleme bekommen und könnten ggf. die Seittrittflächen beim Laufen erwischen. Wie bei der Konkurrenz wären stattdessen 50 cm in der Breite wirklich toll.
Die Steigung wird leider auch nicht in % angegeben, sondern in Stufen. Insgesamt gibt es 16 Stufen, die in 0,5 Schritten (31 Steigungslevel) angegeben werden. Die maximale Steigung beträgt ca. 10 %. Andere Laufbänder mit Steigung in der Preisklasse, wie z. B. das F37 haben meist 15 oder 12 %. Das ist schon ein kleiner Unterschied, aber für Trainingseinsteiger kein großer Faktor.
Der Abstand zum Boden, also zwischen Lauffläche und Boden beträgt 18,5 cm. Wenn Sie z. B. im Keller mit einer niedrigen Bodenhöhe trainieren möchten, unbedingt vorher abmessen.
Lautstärke
Im Betrieb war in unserem MAXXUS RunMaxx 7.1 Test das Laufband im Durchschnitt ziemlich leise. Zum einen hat das RunMaxx 7.1 eine doppelte Dämpfung (CUSHION FLEX PRO & CUSHION FLEX), die ganz gut funktioniert und die Schritte, die im Wesentlichen lauter sind als der Motor, geräuscharm dämpft. Nebenbei z. B. TV schauen bzw. Streamen oder auch mal abends trainieren ist mit dem RunMaxx 7.1 mit zu einer bestimmten Geschwindigkeit voll drin.
Bei hohem Lauftempo, ab so 14 km/h nimmt die Lautstärke aber schon zu und dann ist es nicht unbedingt ratsam nachts zu trainieren, wenn Sie direkt einen Nachbar unter sich haben.
Insgesamt macht das MAXXUS Laufband einen guten Eindruck und mit einer Bodenschutzmatte und Laufschuhen können Sie noch zusätzlich die Betriebslautstärke bisschen minimieren.
Konsole & Technik
Die Konsole des RunMaxx 7.1 hat mittig ein 6,7“ großes LCD-Display auf dem alle wichtigen Trainingsparameter angezeigt werden wie z. B.:
- Trainingszeit
- Distanz
- Pace (Durchschnittsgeschwindigkeit für 1000 m)
- Kalorienverbrauch
- Puls
- Schritte
- Balkendiagramm für die
- Geschwindigkeit (Ein Quadrat = 2 km/h)
- Balkendiagramm für die Steigung (Ein Quadrat = 2 Stufen)
Unter dem Hauptbildschirm finden Sie noch zwei kleinere Fenster, wo wichtige Informationen angezeigt werden:
- Aktuelle Steigung
- Aktuelle Geschwindigkeit
Die Konsole ist sehr übersichtlich, groß und sehr leicht zu bedienen. Unter den Displays finden Sie die Bedienflächen mit den folgenden Tasten:
- Start/Stop (auch Pause-Funktion)
- Mode (Manuelles Trainingsprogramm)
- Programs (Auswahl der Trainingsprogramme)
- Incline (Steigung in 0,5 Schritten anpassen)
- Speed (Geschwindigkeit in 0,1 km/h Schritten anpassen)
- 3 Schnellwahltasten für die Steigung (3, 5, 7)
- 3 Schnellwahltasten für die Geschwindigkeit (6, 8, 10)
- Programm-Direkttasten (HRC, Intervall, Gewicht verlieren, Gehen, Rennen etc.)
Alles Wichtige ist am Start und es gibt bei diesem Preisverhältnis an der Konsole nichts großartig zu Meckern. Schön wäre noch Tasten an den Haltegriffen für die Geschwindigkeit und die Steigung, aber das ist schon so in Ordnung wie es ist.
Stattdessen finden Sie aber Handpuls-Sensoren, die zur kurzzeitigen Pulskontrolle dienen. In unserem MAXXUS RunMaxx 7.1 Test haben die Sensoren aber nicht überzeugt, da es viel zu lange dauert und die Werte nicht so genau sind wie bei der Messung mit einem Pulsgurt.
Polar-Pulsgurte werden vom RunMaxx 7.1 supportet und empfohlen wird der Polar T34, mit dem die Koppelung sehr gut funktioniert. Generell werden 5 KHz unicodierte Pulsgurt unterstützt, aber MAXXUS empfiehlt die Polar-Pulsgurte, weil wohl die MAXXUS RunMaxx 7.1 Erfahrungen gezeigt haben, dass diese am zuverlässigsten sind.
Unter der Konsole finden Sie noch einen Line-In Anschluss, mit dem Sie z.B. einen MP3-Player oder Ihr Smartphone anschließen können, um so Musik über die eingebauten Lautsprecher abzuspielen. Die Lautsprecher sind leider nicht so gut und eine Steuerung am Cockpit ist auch nicht möglich. Daneben finden Sie einen USB-Anschluss, der nur als Lademöglichkeit dient. USB-Sticks mit Musik werden nicht angenommen.
Programme
Quickstart
Ist der Standardmodus, bei dem Sie nichts einstellen müssen und einfach loslaufen können.
Manuelles Training
Bei dieser Trainingsart definieren Sie einen Countdown vor Beginn des Trainings. Sie können zwischen der Trainingszeit, der Distanz und des Kalorienverbrauchs wählen. Der Kalorienverbrauch ist aber nicht wirklich sehr genau.
Trainingsprofile
Hier gibt es schon 12 festgelegte Trainings mit unterschiedlichen Trainingsintensitäten. Bei dieser Trainingsart wird automatisch die Steigung und die Geschwindigkeit angepasst.
Manual
Ist ähnlich wie die bereits genannten 12 Trainingsprofile, nur können Sie die Werte vor dem Start selbst definieren.
HRC
In diesem Modus handelt es sich um herzfrequenzgesteuertes Training, für das Sie einen Pulsgurt benötigen. Hierfür geben Sie einen gewünschten Zielpuls vor und die Konsole wird dann diesen permanent während des Trainings vergleichen und Ihnen Feedback geben, in dem die Geschwindigkeit automatisch angepasst wird.
Apps
Das MAXXUS RunMaxx 7.1 supportet die Apps Kinomap, FitShow & MyHomeFit. Wir gehen kurz auf die einzelnen Apps ein:
Kinomap bietet grob zusammengefasst on-demand Trainingsvideos aus der ganzen Welt, die Sie nachlaufen können. Sie können z.B. an Kursen teilnehmen oder versuchen die Bestzeiten der anderen Community-Mitglieder zu schlagen. Via Miracast könnten Sie auch das Bild Ihres Endgerätes an einen Smart-TV übertragen. Kinomap ist für Android & iOS erhältlich.
FitShow ist ebenfalls für beide Plattformen erhältlich, aber nicht empfehlenswert. Theoretisch können Sie mit der App Ihre Trainingsdaten erweitern und auch diese aufzeichnen. Leider funktioniert das sehr unzuverlässig, weswegen wir die App derzeit nicht empfehlen können.
MyHomeFit gibt es nur für Android, aber die App lohnt sich. Mit der App können Sie ein Logbuch mit vielen Statistiken führen, Benutzer verwalten, Programme erstellen, virtuelle Touren laufen, Herzfrequenz gesteuertes Training absolvieren und vieles mehr. Optisch ist die App nicht sehr schön, aber das ändert nichts daran, dass die App zu den besten Laufband-Apps gehört.
Lagerung
Auch das MAXXUS RunMaxx 7.1 verfügt über einen Klappmechanismus, mit dem man die Lauffläche hochklappen kann. In diesem gekippten Zustand lässt sich dann das 69 kg schwere Laufband ohne viel Krafteinsatz über die Transportrollen transportieren. Eingeklappt hat das Laufband die Abmessungen von 112 x 79 x 148 cm (L x B x H), was nur für Laufband der Mittelklasse nicht unbedingt klein, aber auch nicht wirklich groß ist. Das ist noch alles im Rahmen.
Gut gefällt uns auch die Kick-Funktion fürs Aufklappen. Sie müssen nur mit dem Fuß gegen eine markierte Stelle am Hydraulikzylinder treten und schon ist die Lauffläche nicht mehr eingerastet und wird langsam herabgelassen. In einem Haushalt mit Kindern/Tieren etc. ist die Funktion ganz praktisch und ist auch immer öfter bei Laufbändern vorzufinden.
Vor- und Nachteile
- Gutes Preis-Leistungsverhältnis
- Sehr einfacher und schneller Aufbau
- Leistung entspricht den Erwartungen
- Moderne und gut bedienbare Konsole
- Moderne und gut bedienbare Konsole
- Sehr kompakte Bauweise
- Platzsparende Lagerung
- Lautstärke
- Kostenloser Pulsgurt
- Automatisches Schmiersystem
- Gelegentlich Probleme bei der Bluetooth Verbindung
- Viele Funktionen der App sind noch stark ausbaufähig
- Nur wenige vordefinierte Trainingsprogramme
- Lautsprecherqualität
- Nur für Einsteiger und Gelegenheitsläufer geeignet
Fazit zum MAXXUS RunMaxx 7.1 Test
In unserem MAXXUS RunMaxx 7.1 Test hat uns das Mittelklasselaufband besonders mit der guten Verarbeitung, der schonenden Dämpfung und der umfangreichen Konsole überzeugt. Das Training macht Spaß und durch den App-Support von MyHomeFit und Kinomap ist auch eine Langzeitmotivation gegeben.
Es gibt aber auch paar Eigenschaften wie z. B. die bisschen zu kleine Lauffläche, die maximale Steigung von 10 % und die maximale Belastbarkeit von 120 kg, die gemessen am Preis bisschen besser sein könnten. Wem das aber nicht so wichtig ist, der macht mit dem MAXXUS RunMaxx 7 nichts falsch.
Alternativen wären z. B. das Sportstech F37, das sehr gut abschneidet und preislich auch leicht darunter liegt. Ansonsten wären noch das Fitifito FT700 zu nennen und natürlich die anderen MAXXUS Laufbänder wie z.B. das RunMaxx 9.1 *, dass ein Upgrade zum 7.1 ist, aber auch mehr kostet.